Leider sehen die deutschen Gerichte eine Nennung von Indikationen für die osteopathische Behandlung teilweise immer noch als Verstoß gegen das Heilmittelwerbegesetz, das irreführende Werbung verbietet. Eine Irreführung liegt insbesondere dann vor,
wenn:
Arzneimitteln, Medizinprodukten, Verfahren, Behandlungen, Gegenständen oder anderen Mitteln eine therapeutische Wirksamkeit oder Wirkungen beigelegt werden, die sie nicht haben.
Angaben mit fachlichen Aussagen auf dem Gebiet der gesundheitsbezogenen Werbung sind danach nur dann zulässig, wenn sie „gesicherter wissenschaftlicher Erkenntnis" entsprechen. Das ist aber im Bereich der Osteopathie mangels klassischer schulmedizinischer Studien eher die Ausnahme, als die Regel.
Aus diesem Grund werden durch sogenannte „Wettbewerbsvereine" Abmahnungen verschickt und Therapeuten dazu gezwungen, strafbewehrte Unterlassungserklärungen abzugeben. Diesem Risiko wollen wir uns nicht weiter aussetzen und verzichten daher auf Aussagen wie „Osteopathie hilft bei ...".
Kinder stehen einer osteopathische Behandlung oft sehr positiv gegenüber, da ausreichend Zeit zur Verfügung steht, um eine Verbindung zwischem dem kleinen Patienten und dem Therapeuten herzustellen.
Dem Behandler stehen eine Reihe sanfter Techniken zur Verfügung, die Kinder nicht als "Behandlung" im klassischen Sinn erleben.
Die erwachsenen Bezugspersonen (Eltern, Großeltern, etc.) können während der Behandlung selbstverständlich anwesend sein. Dies schafft eine entspannte Atmosphäre, die die Beteiligten üblicherweise als sehr angenehm empfinden.
Kinder mit Konzentrationsstörungen oder sonstigen Verhaltensauffälligkeiten leiden oft unter nicht entdeckten körperlichen Spannungszuständen. Hier gilt es Spannungen abzubauen, was unter den oben beschriebenen Bedingungen oftmals erfolgreich geschehen kann.
Neben der regelmäßigen Kontrolle durch Ihren Gynäkologen bietet die osteopathische Behandlung für Mutter und Kind eine optimale Vorbereitung auf die Geburt. Durch das Lösen von Blockaden im Kreuzbein und Lendenwirbelbereich wird eine gute Mobilität im Becken und eine optimale Durchblutung der Gebärmutter gewährleistet. Das Zwerchfell, das bei der Geburt eine wichtige stützende Rolle spielt, kann durch spezielle Griffe weicher und elastischer gemacht werden.
Im Idealfall unterstützt die osteopathische Vorbereitung den reibungslosen, sanften und damit stressfreien Verlauf der Entbindung.
Nach der Geburt lassen sich entstandene Verschiebungen und Dysbalancen im Körper wieder ausgleichen.
Bestimmte Krankheitsbilder wie z.B. Herzinfarkt, akute Infektionen, Tumorerkrankungen, oder psychische Störungen sollten durch den entsprechenden Facharzt behandelt werden, lassen sich aber durch eine osteopathische Therapie unterstützend begleiten.
Im Anamnesegespräch, das mit jeder Erstbehandlung stattfindet, werden wir abklären, ob bei Ihnen Faktoren vorliegen, die eine Behandlung ausschließen.
Bitte beachten Sie auch, daß für die in §6 Infektionsschutzgesetz aufgeführten übertragbaren Erkrankungen ein Behandlungsverbot für nichtärztliche Therapeuten besteht.